Ich habe lang damit gerungen, meinen Platz und meinen Weg im Leben zu finden. Ich war ständig angetrieben davon, dass das Leben mehr zu bieten hat, als 9to5 und ständig Hustle-and-Die Modus. Ich wollte Freiheit und Selbstbestimmung. Doch ganz lange habe ich dafür keine Lösung gesehen.
Jahrelang habe ich damit verbracht Glück und Erfüllung außerhalb von mir selbst zu suchen. Ich habe versucht, mich dem anzupassen, was um mich herum passierte und wie das Leben um mich herum war. Dennoch fühlte ich mich unverstanden und nicht zugehörig. Und das alles, obwohl ich die Karriereleiter stets aufwärts kletterte und von außen hin sehr erfolgreich wirkte. In meinem Innern sah das alles ganz anders aus. Ich war unzufrieden und unglücklich. So wirklich schien ich nicht reinzupassen in diese Welt.
Ich beschreibe meinen Zustand heute gerne mit einem Bild:
Es ist, als ob ich vor einer leeren Leinwand saß, vor mir der Farbkasten, in der Hand der Pinsel. Mein Leben bestand aus einer Reihe von Grauschattierungen auf dieser weißen Leinwand. Heute stehe ich davor, in der Hand der bunteste Farbkasten, den du dir vorstellen kannst, und wahrscheinlich würde ich statt geordnet zu malen einfach drauf losspritzen und Farbe an die Leinwand werfen.
Heute bin ich von Grund auf zufrieden und glücklich – auch in den herausforderndsten Situationen. Ich vertraue in meine innere Stimme, meinen (Seelen)-Weg und dem Prozess des Lebens. Statt Kontrolle wähle ich Loslassen und Hingabe. Das Leben fühlt sich (meistens) leicht an. Ich habe mir meinen Jugendtraum erfüllt und reise gerade (mindestens 2 Jahre) mit meinem Mann um die Welt.
Das alles konnte nur passieren, weil ich meine inneren Wahrheit wieder finden konnte und ich jetzt, nach einem steinigen Weg, 100% ich selbst sein kann – ohne Kompromisse. Heute sind mir meine Werte und meine Energie wichtiger, als irgendwelchen Zusagen oder Verpflichtungen oder Dingen, die man einfach so macht. Ich habe mich von einschränkenden Glaubenssätzen gelöst und komme mehr in meine eigene Größe. Ob dieser Prozess jemals aufhört, ich glaube nicht… Denn das ist es, was das Leben ausmacht. Erfahrungen machen. Expandieren. Oder?
Das Ereignis der 180° Wendung
Ich nehme dich so tief in mein Innenleben mit, um dir zu zeigen, dass das auch für dich möglich ist. Wenn du dich in irgendeiner Art und Weise nicht wohl fühlst oder gar gefangen fühlst in deinem Leben, dann ist das ein persönliches Zeichen, dass du für dich was ändern darfst. Ich bin genauso wie du. Auch ich bin vor einigen Jahren einfach mal gestartet in eine Zukunft, von der ich noch nicht wusste, wie sie aussieht, aber das beste gehofft habe. Ob ich immer vertraut habe? Hell No. Ich hab gezweifelt. Geweint. Gezögert. Gelacht. Bin hingefallen und wieder aufgestanden. Doch allen voran habe ich vor allem an eins geglaubt: Dass es das passende Leben für jeden für uns gibt. Auch für mich. Und auch, wenn das bedeutet, diesen Weg als erste zu gehen und es anders zu machen als seine Freunde und Familie. Dazu gehört Mut und – in meinem Fall – sehr deutliche Zeichen des Universums, die ich nicht überhören konnte.
Denn vor einigen Jahren war ich noch sehr beschäftigt in meinem Hamsterrad immer schneller und länger zu rennen (denn ein Hamsterrad, sieht von innen auch aus wie eine Karriereleiter). Ich war jung und ambitioniert und irgendwie liebte ich meinen Job. Doch ich kam in eine sehr toxische Arbeitsumgebung, in der sich jeder selbst der Nächste war und jeder den anderen in die Pfanne haute für den eigenen Vorteil. Anstatt auf mein inneres Gefühl zu hören, dass diese Umgebung und all das nicht gut für mich war, passte ich mich mehr an und strengte mich noch mehr an. Das führte schlussendlich dazu (aus diversen Gründen, die ich hier nun abkürze), dass ich irgendwie in eine Mobbingsituation rutschte, ausgelöst durch meine Vorgesetzten. Ich erkannte es sehr spät und holte mir erst sehr spät Hilfe von außen. Ehrlicherweise mussten erst einige körperliche Systeme bei mir nacheinander ausfallen. Ja, der Stress hatte sich psychosomatisch breit gemacht. Heute weiß ichs besser und weiß, wie Körper, Geist und Seele zusammenhängen, um so etwas gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Warum erzähl ich dir das? Weil anscheinende Scheiterpunkte im Leben vielleicht gar keine sind. Weil man sich dafür nicht schämen muss. Weil ich gestärkt daraus vorgegangen bin und das mein Auslöser war, alles zu ändern und das Leben zu erschaffen, was mir dient und nicht, dass ich dem Leben diene.
Heute teile ich dieses Wissen (und all die Tools, die ich so auf dem Weg mitgenommen habe) mit der Welt und unterstütze Menschen, sich ebenso ihr Traumleben zu ermöglichen, durch einen individuellen und intensiven Selbstfindungsprozess.